Der Einsteiger sollte auf jeden Fall seine
ersten Erfahrungen mit den Sternfeldaufnahmen mit feststehender
Kamera sammeln.
Hierzu wird die Kamera auf ein Stativ mit Neigevorrichtung gesetzt. Es
können Weitwinkelobjektive und Normalobjektive eingesetzt werden.
Nachdem ein geeignetes Sternfeld ausgesucht wurde, wird mit einem Drahtauslöser
mehrere Sekunden belichtet.
Je nach Brennweite des Objektives kann zwischen 5 bis 50 Sekunden belichtet
werden um noch punktförmige Sternabbildungen zu erhalten.
Am besten eignet sich dazu ein hochempfindlicher Farbfilm ( Dia oder Negativ
) mit ca. 1000 ASA . Die entwickelten Aufnahmen zeigen dann in der Regel
bereits mehr Sterne, als das bloße Auge am Himmel erkennen kann.
Bei längeren Belichtungszeiten werden durch die Erddrehung, die Sterne
zu Strichen auseinandergezogen. Dies kann auch sehr reizvoll sein, nämlich
dann, wenn die Kamera auf den Himmelsnordpol gerichtet wird. Nach entsprechend
langer Belichtungszeit sieht man dann die Sterne um den Himmelspol wandern.
Auch hier zeigt erst die eigene Erfahrung, wie lange bei einer entsprechenden
Filmempfindlichkeit, und bei entsprechender Objektivblende belichtet werden
kann.
Mit hochempfindlichen Filmen und bei nicht ideal dunklem Himmel bricht
sehr schnell die Himmelshintergrundhelligkeit durch. Der Himmel wird dann
zu hell wiedergegeben, wobei sehr lichtschwache Himmelsobjekte überstrahlt
werden.
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