Sternfeldaufnahmen mit nachgeführter Kamera
Bei Sternfeldaufnahmen mit nachgeführter Kamera ist auf jeden Fall eine parallaktische Montierung mit Nachführmotor zu verwenden.
Die Kamera wird entweder auf den Rohrschellen des Teleskoptubus, oder mit einer Halterung an der Gegengewichtsstange befestigt
Die verwendeten Objektive können im Bereich von Superweitwinkel bis zum Teleobjektiv mit ca. 500 mm Brennweite liegen. Mit Belichtungszeiten von 5 - ca. 25 Minuten gelingen so bereits sehr eindrucksvolle Aufnahmen von den meisten Himmelsobjekten.
Während der Belichtung muss das Fernrohr mit einem Fadenkreuzokular ausgestattet sein, um die Nachführung zu kontrollieren und ggf. über das Handsteuergerät korrigiert werden.
Selbst eine perfekt eingenordete Montierung ist kaum in der Lage über lange Belichtungszeiten ganz exakt nachzuführen.
Bei kurzen Objektivbrennweiten ( bis ca. 200 mm ) kann eine gut eingenordete Montierung die Nachführung alleine übernehmen.
Je länger die Aufnahmebrennweite, um so öfter muss die Nachführung in der Stundenachse und auch in der Deklinationsachse korrigiert werden.
Auf jeden Fall ist dem Astrofotografen eine Montierung mit Polsucher sehr hilfreich.
Mit Hilfe des Polsucherfernrohres kann die Montierung in wenigen Minuten exakt auf den Himmelspol ausgerichtet werden.
Zum Einsatz kommen auch hier am besten Filme mit 400 -1000 ASA.

 


Milchstrasse im Schützen und Skorpion mit 21mm / 30min bei den hellen Strichen handelt
es sich um Lichter von Berghütten, die durch die Nachführung entstanden sind            Bild: Idler


Parallaktische Montierung mit Nachführmotor und zwei Kleinbildkameras mit
50mm Objektiven. Die Ideale Ausstattung für Milchstrassenaufnahmen


Milchstrasse im Adler mit der hellen Schildwolke 50mm / 15min Agfachrome 1000.
Die Aufnahme wurde mit obiger Anordnung aufgenommen     Bild: Gutzeit / Idler


Abnehmender Mond mit Venus und Jupiter
Pentax 75/500mm und 4,5 x 6 Kamera            Bild: Gutzeit / Idler